Neues Bauen im alten Dorfbild

Montag, 31.1.22, 20.00 Uhr

Podiumsdiskussion über das Bauen in historischer Umgebung.

Bericht in der Aroser Zeitung vom 4.2.22

Lüen nach Stallumbau @ Stephan Schenk
Lüen vor Stallumbau © Stephan Schenk

Im von Uwe Oster (Aroser Zeitung) moderierten Gespräch diskutieren Vertreter/innen von Tschiertschen-Praden, der Politik, des Denkmalschutzes und ein Baufachmann darüber, wieNeubauten, Renovationen und Umbauten die historischen Siedlungsstrukturen ergänzen und weiterentwickeln.
Das baukulturelle Erbe als unverwechselbares Merkmal einer Region hat für die Dorfbewohner einen identitätsstiftenden Wert. Zudem spielen die traditionellen Holzbauten auch für den Tourismus eine wichtige Rolle.
Wenn die alten Bauten erhalten und als Wohnhäuser genutzt werden sollen, müssen sie jedoch an die heutigen Ansprüche angepasst werden. Die Anforderungen an Komfort, Wärme, Licht, moderne Haustechnik, Brandschutz usw. verlangen nach zweckmässigen und kreativen Lösungen. Es stellen sich viele Fragen: Wie können die notwendigen Erneuerungen ausgeführt werden mit Wertschätzung und Respekt vor der alten Bautradition? Wie fügt sich der Eingriff in das Ortsbild? Kann die ursprüngliche Bausubstanz in ihrer Eigenart bewahrt werden? Lässt sie sich mit einer zeitgenössisch Gestaltung kombinieren?


Die Podiumsteilnehmer/innen:
Carmelia Maissen, Gemeindepräsidentin Ilanz/Glion, Grossrätin und Architekturwissenschaftlerin
Ruth Strassmann, Autorin «Prader Hausgeschichte(n)»
Rudolf Walli, Zimmermann, Geschäftsleitung ruwa, Holzbau, Küblis
Simon Berger, Leiter Denkmalpflege Graubünden, Kunst- und Architekturhistoriker mit Eidg. FA Immobilienbewertung
Roderick Galantay, Gemeindepräsident Tschiertschen-Praden, Architekt
Gesprächsleitung: Uwe Oster, Aroser Zeitung
Eintritt: frei, Kollekte.